Obwohl man davon ausgeht, dass die Ananas ihren Ursprung in Südamerika hat, wurden sie erstmals 1493 von Europäern auf der karibischen Insel entdeckt, die später den Namen Guadalupe erhielt.

Als Kolumbus und andere Entdecker die Ananas nach Europa brachten, versuchte man dort, die süße, begehrte Frucht anzubauen. Man erkannte jedoch, dass die Frucht aufgrund ihres Bedarfs an tropischem Klima in dieser Region nicht gut gedeihen konnte.

Gegen Ende des 16. Jahrhunderts führten portugiesische und spanische Entdecker die Ananas in vielen ihrer Kolonien in Asien, Afrika und im Südpazifik ein, in denen die Ananas noch heute angebaut wird.

Bromelain ist ein komplexes Stoffgemisch, das aus dem Stiel und dem Kern der Frucht der Ananas gewonnen werden kann.

Unter den Dutzenden bekannter Bestandteile in diesem Rohextrakt ist eine Gruppe proteinverdauender Enzyme (Cysteinproteinasen) am besten erforscht. Ursprünglich glaubten Forscher, dass diese Enzyme für die wichtigsten gesundheitlichen Vorteile von Bromelain verantwortlich seien, einem beliebten Nahrungsergänzungsmittel, das diese Ananasextrakte enthält.

Darüber hinaus glaubten die Forscher, dass diese Vorteile in erster Linie auf die Unterstützung der Verdauung im Darmtrakt beschränkt seien. Weitere Studien haben jedoch gezeigt, dass Bromelain eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen hat und dass viele dieser Vorteile möglicherweise nicht mit den verschiedenen Enzymen zusammenhängen, die in diesem Extrakt enthalten sind.

Übermäßige Entzündungen, übermäßige Blutgerinnung und bestimmte Arten von Tumorwachstum können durch therapeutische Dosen von Bromelain als Nahrungsergänzungsmittel reduziert werden.

Es liegen jedoch keine Studien vor, die diese gleichen potenziellen Vorteile im Zusammenhang mit der normalen Aufnahme von Ananas im Rahmen eines normalen Ernährungsplans belegen.

Ananas ist eine ausgezeichnete Quelle für das Spurenelement Mangan, das ein wichtiger Cofaktor in einer Reihe von Enzymen ist, die für die Energieproduktion und die antioxidative Abwehr wichtig sind. Beispielsweise benötigt das wichtige oxidative Enzym Superoxiddismutase, das in den Mitochondrien (den Energieproduktionsfabriken in unseren Zellen) produzierte freie Radikale entschärft, Mangan.

Nur eine Tasse frische Ananas liefert 128,0 % des Tagesbedarfs dieses sehr wichtigen Spurenelements.

Neben Mangan ist Ananas eine gute Quelle für Thiamin, ein B-Vitamin, das als Cofaktor in enzymatischen Reaktionen fungiert, die für die Energieproduktion von zentraler Bedeutung sind.

Warnungen:Ananas ist kein häufig allergenes Nahrungsmittel und enthält nachweislich keine messbaren Mengen an Oxalaten oder Purinen. Zudem wird sie im Bericht „Pesticides in Produce“ der Environmental Working Group aus dem Jahr 2010 nicht als eines der 12 Nahrungsmittel aufgeführt, die am häufigsten Pestizidrückstände enthalten.

Tatsächlich wird Ananas teilweise aus diesen Gründen und wegen ihres Bestandteils Bromelain (Verdauungsenzym) oft als Obst in Allergievermeidungsdiäten verwendet.

Die bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und dürfen nicht als Vorschlag oder medizinischer Rat verstanden oder interpretiert werden.

Wenn bei Ihnen gesundheitliche Beschwerden vorliegen, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.