Obwohl Rosmarin ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt, wächst er mittlerweile in weiten Teilen der gemäßigten Regionen Europas und Amerikas.

Rosmarin ist seit Jahrtausenden ein geschätztes Gewürz und Naturheilmittel. Ein Teil seiner Beliebtheit beruhte auf dem weit verbreiteten Glauben, dass Rosmarin das Gedächtnis stimuliert und stärkt, eine Eigenschaft, für die er traditionell noch immer verwendet wird.

Im antiken Griechenland steckten sich Studenten beim Lernen für Prüfungen Rosmarinzweige ins Haar und Trauernde warfen das duftende Kraut als Zeichen der Erinnerung ins Grab des Verstorbenen.

Aufgrund seiner gedächtnisstärkenden Wirkung galt Rosmarin im alten England als Symbol der Treue und spielte bei Kostümen, Dekorationen und Hochzeitsgeschenken eine wichtige Rolle.

Rosmarinöl wurde erstmals im 14. Jahrhundert gewonnen und danach zur Herstellung von „Königin von Ungarn“-Wasser verwendet, einem seinerzeit sehr beliebten Kosmetikum.

Im 16. und 17. Jahrhundert erfreute sich Rosmarin in Apotheken als Verdauungshilfe großer Beliebtheit.

Da sich die moderne Forschung in jüngster Zeit auf die wohltuenden Wirkstoffe von Rosmarin konzentriert, ist unsere Wertschätzung für den therapeutischen und kulinarischen Wert dieses Krauts wieder gestiegen.

Das ätherische Rosmarinöl ist aufgrund seiner schmerzstillenden, aromatisierenden, entzündungshemmenden, die periphere Durchblutung anregenden, antimikrobiellen und Haarausfall vorbeugenden Wirkung ein Hauptbestandteil der Kosmetikindustrie.

Einige Tropfen ins Teelicht oder ins Badewasser gegeben, hilft das ätherische Rosmarinöl bei Angstzuständen, Kopfschmerzen, Mattigkeit und Schwäche.

Es wirkt, indem es die inneren Energien freisetzt, und in der Aromatherapie wird angenommen, dass es dabei hilft, die Beziehungen zu anderen zu verbessern.

Rosmarin ist eine gute Quelle für die Mineralien Eisen und Kalzium sowie für Ballaststoffe. Frischer Rosmarin enthält 25 % mehr Mangan (das beim Trocknen irgendwie verloren geht) und 40 % weniger Kalzium und Eisen, wahrscheinlich aufgrund des höheren Wassergehalts.

Warnungen:Der Verzehr während einer Schwangerschaft oder bei Epilepsie oder Überempfindlichkeit sollte vermieden werden.

Die bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und dürfen nicht als Vorschlag oder medizinischer Rat verstanden oder interpretiert werden.

Wenn bei Ihnen gesundheitliche Beschwerden vorliegen, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.